Nothilfe und Friedensarbeit
2024 mussten wir miterleben, wie eine unserer Programmregionen, der Gazastreifen, zerstört wurde. Das Ausmass an Zerstörung und an menschlichem Leid ist unvorstellbar. Frieda gehörte im letzten Jahr zu den wenigen Schweizer Organisationen, die zusammen mit lokalen Partnerorganisationen überhaupt Nothilfe-Massnahmen umsetzen konnten. Wir danken allen institutionellen wie privaten Geldgeber*innen für ihre Unterstützung der Nothilfe.
2024 ist das erste Jahr, in dem unsere Organisation als Frieda – die feministische Friedensorganisation aufgetreten ist. Wir erhielten mehr Anfragen für Workshops und Publikationsbeiträge und wurden öfter zu Referaten und Podiumsdiskussionen eingeladen als in früheren Jahren. Wir konnten vermehrt Neuspender*innen und Interessierte begrüssen und freuen uns sehr, dass der Namenswechsel geglückt ist. Wir danken allen, die uns die Treue halten und begrüssen diejenigen, die uns neu gefunden haben.
Frieda 2024: Rückblick und Ausblick mit der Präsidentin
Liebe Unterstützer*innen und Interessierte,
2024 war in vielerlei Hinsicht ein intensives Jahr. Es ist unser erstes Jahr als «Frieda – die feministische Friedensorganisation»: mit neuem Namen und neuem Auftritt. Unsere Werte und Schwerpunkte sind aber gleichgeblieben. Wenn ich nach meinem Engagement gefragt werde und ich «Frieda» und «feministische Friedensorganisation» antworte, ist das Interesse bei meinem Gegenüber rasch geweckt.
Dann erzähle ich über unsere wichtige Arbeit, zum Beispiel im Gazastreifen, wo die Bevölkerung noch immer ums Überleben kämpft. Tod und systematische Zerstörung prägen den Alltag; der Mangel an Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten ist enorm. Hier steht Nothilfe im Mittelpunkt. Unsere lokalen Partnerorganisationen leisten dringend benötigte psychosoziale Unterstützung und organisieren und vermitteln Hilfsgüter, auch mit der Unterstützung der Glückskette. Unsere Nothilfe bedeutet für die Menschen vor Ort sehr viel.
In der Schweiz haben wir das erste Jahr von «Mira – Kompass» mit Erfolg abgeschlossen; es ist das Nachfolgeprogramm zum langjährigen und bewährten Berufsmentoring für Migrantinnen. Eine Anpassung wurde nötig, um der steigenden Prekarisierung von Migrantinnen zu begegnen: Zusätzlich zur intensiven Vorbereitung, um eine passende Stelle oder ein Praktikum zu finden, geht es im Projekt um eine positive Integration in den Schweizer Alltag.
Zum Schluss die internen Entwicklungen bei Frieda: Unsere Geschäftsleiterin Andrea Nagel hat ihre Arbeit bei Frieda beendet. Wir bedauern es ausserordentlich und danken ihr herzlich für die hervorragende Führung und die sehr angenehme Zusammenarbeit. Vor ihrem Weggang hat sie zusammen mit dem Team ein Projekt der Organisationsentwicklung aufgegleist, damit Frieda mit feministischer Kultur und modernen Strukturen das Beste geben kann. Die Arbeit ist auf gutem Wege.
Mit diesem Jahresbericht möchte auch ich mich von Ihnen verabschieden. Ich werde an der Mitgliederversammlung im Mai 2025 nach acht interessanten und ereignisreichen Jahren zurücktreten. Frieda hat sich veränderten Umständen angepasst und ist sich gleichzeitig treu geblieben.
Die Arbeit und die Programme von Frieda wären nicht möglich, hätten wir nicht so viel Unterstützung erhalten, wie dies im Jahr 2024 der Fall war. Wir danken allen Institutionen, Stiftungen und Kirchen, der öffentlichen Hand sowie den vielen Privatpersonen, die uns unterstützen.
Marianne Högstedt, Präsidentin
Das haben wir 2024 erreicht


Vielen Dank
Von Herzen danken wir allen Spender*innen und Partner*innen, – Privatpersonen, Stiftungen, staatlichen Behörden, Kantonen, Städten und Kirchen – die sich gemeinsam mit uns für feministischen Frieden einsetzen. Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht, dass die Projekte im In- und Ausland erfolgreich umgesetzt werden können.
Spender*innen Folgende öffentliche Geldgeber*innen und Stiftungen haben Frieda 2024 mit besonders grosszügigen Beiträgen unterstützt:
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und Abteilung Frieden und Menschenrechte AFM, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA
Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Gebauer Stiftung
Gesundheits-, Sozial-, und Integrationsdirektion GSI des Kantons Bern
Glückskette
Medicor Foundation
Palatin Stiftung
Stadt Zürich
Stiftung fokus frauen
Eine Liste aller institutionellen Geldgeber*innen finden Sie hier.

Geschäftsleitung
Andrea Nagel, bis Ende 2024
Ab Januar 2025 interimistische Co-Leitung durch Marina Peterhans, Franziska Rüegger und Anna-Béatrice Schmaltz
Vorstand
Präsidentin: Marianne Högstedt, selbständige Unternehmensberaterin
Vizepräsidentin: Therese Fehlmann, Betriebsökonomin HWV
Lena Allenspach, Mediensprecherin SP Schweiz
Susanne Bachmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit Nordwestschweiz
Sandra Bernasconi, Juristin
Aline Beyeler, Beiständin UMA, KESB
Lisa Joanne Bissegger, Vertreterin der Mitarbeiter*innen
Mahperi Elma, Projektleiterin Caritas Zentralschweiz
Thusanthy Sinniah, Selbständige Beraterin, Inhaberin Magniti GmbH
Beatrice Teuscher, Pfarrerin
Den aktuellen Vorstand, sowie Team, Lokalkoordinatorinnen und Kommissionen finden Sie hier.