Algerien

Algerien hat knapp 43 Millionen Einwohner*innen und gehört zu den Maghreb-Ländern in Nordafrika. Nach einem jahrelangen, blutigen Unabhängigkeitskrieg und einem gleichzeitigen Bürgerkrieg erlangte Algerien 1962 die Unabhängigkeit von Frankreich. Ein Staatsstreich durch das Militär 1991 löste den Bürgerkrieg zwischen 1992–1998 aus, bezeichnet als «décennie noire – schwarzes Jahrzehnt». Die diplomatischen Beziehungen zwischen Algerien und Marokko sind wegen des ungelösten Westsahara-Konflikts wieder angespannter.

11% der Algerier*innen sind offiziell arbeitslos, von den 15–24-Jährigen sind es 29%. Ein Fünftel der 15- bis 25-Jährigen besucht keine Schule, geht keiner Arbeit nach und befindet sich nicht in beruflicher Ausbildung. Jugendliche leiden besonders darunter, keine Aussicht auf Arbeit und Zukunftsperspektiven zu haben. 

Eine Frau in Algerien erzählt den Kindern im Kreis eine Geschichte.
Kinder mit traumatischen Gewalterfahrungen wurden im Rahmen des Projekts «Sidi Moussa» psychologisch betreut. Foto: SARP

Die algerische Gesellschaft ist stark patriarchal geprägt. Wenn Frauen sich ausserhalb des Hauses bewegen wollen, sind sie oft auf ihren männlichen Vormund angewiesen. Dies ist in ländlichen Gegenden noch verstärkt. Algerier*innen haben wenig Möglichkeiten, eine Ausbildung zu machen oder einer Arbeit ausserhalb des Hauses nachzugehen.

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Psycholog*innen der Frieda-Partnerorganisation SARP unterstützen gewaltbetroffene und traumatisierte Frauen, Kinder und Männer in Algerien. Foto: SARP

Gleichstellung von Frauen und Männern ist in der Verfassung verankert. Viele Rechte und Pflichten von Frauen sind im restriktiven Familienrecht geregelt. Bei der Eheschliessung, Scheidung oder beim Sorgerecht für Kinder sind Frauen benachteiligt. Der Gender Gap Bericht 2023 des Weltwirtschaftsforums stuft Algerien auf Platz 144 von 146 Ländern ein. Bei Gewalt an Frauen wird eine hohe Dunkelziffer vermutet, da Frauen sich oft niemandem anvertrauen, aus Angst, sie könnten Schande über die Familie bringen.

Frieda, der frühere cfd, ist seit den frühen 1960-er Jahren in Algerien aktiv. Zurzeit hat Frieda kein Projekt in Algerien.

Zwischen Hürden und Hoffnung

18:00 Uhr
Haus der Bewegungen, Kollektivraum
Realistische Sicht von Migrantinnen auf die Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt
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Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 1)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen von Gewalt. An drei Nachmittagen besprechen wir Strategien dagegen und den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
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Kongress der Asyl- und Migrationsbewegung

10:00 Uhr
Zentrum für Kulturproduktion PROGR
Unter dem Motto «Reclaim mobility freedom rights» findet am 28. und 29. November 2025 im Kulturzentrum PROGR in Bern ein zweitägiger Kongress statt.
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Geschlechtsspezifische Gewalt und Behinderungen – Lesung und Diskussion

19:30 Uhr
GLEIS
Im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» liest Laura Leupi aus ihrem Buch «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt».
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Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 2)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen der Gewalt. An drei Nachmittagen reden wir darüber und lernen Strategien gegen Gewalt kennen. Wir fokussieren uns auf den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
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Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 3)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen der Gewalt. An drei Nachmittagen reden wir darüber und lernen Strategien gegen Gewalt kennen. Wir fokussieren uns auf den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
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Forum «Körper im Widerstand: Geschlecht, Behinderungen, Gewalt kritisch analysieren»

09:30 Uhr
Mit dem Forum «Körper im Widerstand: Geschlecht, Behinderungen, Gewalt kritisch analysieren» beleuchtet Frieda eine Realität, die noch zu oft übersehen wird: die Gewalt, der Frauen und queere Menschen mit Behinderungen ausgesetzt sind.
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Film: 10 Jahre Jubiläum Film «Wir Mitbürgerinnen»

17:00 Uhr
Verein Living Room
Filmvorführung mit anschliessender Podiumsdiskussion mit den Protagonistinnen
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Utopia Rising: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen

14:00 Uhr
Heitere Fahne und queerfeministischer Raum (Reitschule Bern)
Ein Datum zum Vormerken: Vom 6. – 7. März 2026 organisiert Frieda – die feministische Friedensorganisation unter dem Titel «Utopia Rising: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen» die 8. Schweizer Friedenskonferenz in Bern.
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Utopia Rising Brunch: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen

10:00 Uhr
Heitere Fahne - die Idealistenkiste
Ein Datum zum Vormerken: Vom 6. – 7. März 2026 organisiert Frieda – die feministische Friedensorganisation unter dem Titel «Utopia Rising: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen» die 8. Schweizer Friedenskonferenz in Bern.
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