Tadamoun AlHaouz – Solidarität

Das Nothilfe-Projekt von Frieda leistet direkte Hilfe für die Betroffenen des Erdbebens in Marokko. Frieda arbeitet vor Ort mit den lokalen Partnerorganisationen.

Das Erdbeben im Atlasgebirge in der Nacht vom 8. September 2023 ist das bisher stärkste Erdbeben in Marokko. Es erreichte einen Wert von 6,8 auf der Richterskala und wurde noch weit über das Erdbebengebiet hinaus im Land gespürt. Am stärksten hat es allerdings die Region Al Haouz getroffen. Die Gebirgskette des hohen Atlas ist bekannt für ihre tektonische Aktivität. Die benachbarten ländlichen und urbanen Gebiete verzeichnen die grössten Verluste und Schäden: Taroudant, Azilal, Marrakech, Ouarzazate und Chichaoua. Über 3’000 Menschen sind gestorben, 5’000 weitere wurden verletzt und über 2,8 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen des Erdbebens betroffen. 

Das Erdbeben vom 8. September 2023 in Marokko wirkt noch Jahre danach nach. In den betroffenen Dörfern des Atlasgebirges sind die Spuren der Zerstörung vielerorts noch sichtbar. Schulen und Häuser sind grösstenteils noch nicht wieder aufgebaut. Schulwege wurden länger und teilweise gefährlicher und es besteht ein Risiko, dass Mädchen, statt weiter in die Schule zu gehen, frühverheiratet werden. Gleichzeitig zeigen sich jedoch heute auch wiederaufgebaute Gebäude oder unterschiedliche Massnahmen zur Rehabilitation der beschädigten Bauten.  

Die Partnerorganisationen von Frieda, Architecture et développement Maroc und Open Village, setzen sich weiterhin mittels Präventions- und Sensibilisierungsworkshops für Schulbildung für Mädchen und Frauenrechte sowie gegen Frühverheiratung und geschlechtsspezifische Gewalt ein. Kinder können an sportlichen und psychosozialen Aktivitäten teilnehmen und werden schulisch unterstützt. 60 Frauen und 400 Kinder erhalten psychosoziale Unterstützung.  

Zudem werden gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung zwei weitere Mehrzweckräume in zwei Dörfern gebaut und einfachere Reparaturarbeiten zur Sicherung von beschädigten Gebäuden werden anschaulich dokumentiert und dieses Produkt wird anschliessend betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt. Die Technik orientiert sich an traditionellen Bauweisen und lokal verfügbaren Materialen. Die Gebäude sind erdbebensicher und an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst. 

In den neuen Räumen findet Nachhilfe- und Sprachunterricht statt. Die Räume können auch von den lokalen Frauen- und Jugendvereinen genutzt werden und kommen insgesamt über 360 Familien und mehr als 2'000 Personen zugute.   

Sekundarschüler*innen bei einer Freizeitaktivität auf der Timenkar-Hochebene auf 2100 m.ü.M.
Kinder können an sportlichen und psychosozialen Aktivitäten teilnehmen und werden schulisch unterstützt.
Caption

Was bisher erreicht wurde

In den ersten eineinhalb Jahren nach dem Erdbeben wurde die betroffene Bevölkerung mit Lebensmittel- und Hygienepaketen, medizinischer, psychologischer und psychosozialer Beratung und Betreuung unterstützt. Dies verbesserte das soziale, psychologische und medizinische Wohlergehen der vom Erdbeben betroffenen Bevölkerung. 71 Familien wurden auch finanziell unterstützt. 

Die Präventions- und Sensibilisierungsworkshops, deren Themen in enger Zusammenarbeit mit den Gemeindevorsteher*innen definiert wurden, erreichten fast tausend Menschen, Erwachsene und Kinder In diesen Workshops konnten die spezifischen Bedürfnisse und Probleme der einzelnen Dörfer identifiziert werden. Diskutiert wurden zum Beispiel Schulbildung für Mädchen, die verlängerten Schulwege, Frühverheiratung, geschlechtsspezifische Gewalt oder Frauenrechte. 

Im Rahmen des Projekts wurden bisher drei Mehrzweckräume gebaut. Die Technik orientiert sich an traditionellen Bauweisen und lokal verfügbaren Material. Die Gebäude sind erdbebensicher und an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst. Die Baustellen waren gleichzeitig «Schulbaustellen», die es den Dorfbewohnenden ermöglichte, die notwendigen Kenntnisse zu erlangen, um im Anschluss selbst ähnliche Gebäude zu bauen oder zu reparieren. 

Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 1)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen von Gewalt. An drei Nachmittagen besprechen wir Strategien dagegen und den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
> Detailinfos zum Anlass

Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 2)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen der Gewalt. An drei Nachmittagen reden wir darüber und lernen Strategien gegen Gewalt kennen. Wir fokussieren uns auf den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
> Detailinfos zum Anlass

Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 3)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen der Gewalt. An drei Nachmittagen reden wir darüber und lernen Strategien gegen Gewalt kennen. Wir fokussieren uns auf den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
> Detailinfos zum Anlass

Utopia Rising. Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen

00:00 Uhr
tba
Ein Datum zum Vormerken: Vom 6. – 7. März 2026 organisiert Frieda – die feministische Friedensorganisation unter dem Titel «Utopia Rising. Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen» die 8. Schweizer Friedenskonferenz in Bern.
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