Gesetzesänderung zum Schutz vor häuslicher Gewalt im AIG50

Der Ständerat hat eine wichtige Entscheidung getroffen: Das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG50) soll geändert werden, um den Schutz von Migrant*innen, die häusliche Gewalt erleben, zu verbessern.

Bisher konnte eine Person, deren Aufenthaltsrecht an ihren Partner gebunden war, dieses Recht bei einer Scheidung verlieren, selbst bei häuslicher Gewalt. Obwohl die Schweiz 2005 eine Härtefallregelung einführte, gab es Probleme in der Praxis, da Entscheidungen oft willkürlich und von Kanton zu Kanton unterschiedlich waren.

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Der Ständerat hat eine wichtige Entscheidung getroffen: Das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG50) soll geändert werden, um den Schutz von Migrant*innen, die häusliche Gewalt erleben, zu verbessern.

Bisher konnte eine Person, deren Aufenthaltsrecht an ihren Partner gebunden war, dieses Recht bei einer Scheidung verlieren, selbst bei häuslicher Gewalt. Obwohl die Schweiz 2005 eine Härtefallregelung einführte, gab es Probleme in der Praxis, da Entscheidungen oft willkürlich und von Kanton zu Kanton unterschiedlich waren. Alle Infos dazu gibt's hier.

Die vorgeschlagene Änderung zielt darauf ab, diese Probleme anzugehen und den Opferschutz zu stärken. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte:

  • Keine zusätzliche Zeit für Integration: Gewaltbetroffene erhalten keine zusätzliche Zeit, um Integrationskriterien zu erfüllen, wie z.B. Sprachkenntnisse. Das könnte für viele Betroffene problematisch sein.

  • Hohe Beweislast: Es wird schwierig, Gewaltbetroffenheit nachzuweisen, da Berichte von spezialisierten Fachstellen nicht als Beweismittel gelten sollen. Nur Expertisen staatlich finanzierter Stellen sollen anerkannt werden, was psychische Gewalt oft vernachlässigt.

Es ist wichtig, dass diese Bedenken im laufenden Differenzbereingungsverfahren (das bedeutet, dass das Geschäft nochmals weiter beraten wird im Parlament) berücksichtigt werden, um einen angemessenen Schutz und Unterstützung für Gewaltbetroffene sicherzustellen.

Denn seit Jahren engagiert sich Frieda aktiv, um die Probleme der Mehrfachdiskriminierung, besonders im Hinblick auf Gewalt, öffentlich bekannt zu machen und dagegen anzukämpfen.

Zwischen Hürden und Hoffnung

18:00 Uhr
Haus der Bewegungen, Kollektivraum
Realistische Sicht von Migrantinnen auf die Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt
> Detailinfos zum Anlass

Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 1)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen von Gewalt. An drei Nachmittagen besprechen wir Strategien dagegen und den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
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Kongress der Asyl- und Migrationsbewegung

10:00 Uhr
Zentrum für Kulturproduktion PROGR
Unter dem Motto «Reclaim mobility freedom rights» findet am 28. und 29. November 2025 im Kulturzentrum PROGR in Bern ein zweitägiger Kongress statt.
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Geschlechtsspezifische Gewalt und Behinderungen – Lesung und Diskussion

19:30 Uhr
GLEIS
Im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» liest Laura Leupi aus ihrem Buch «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt».
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Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 2)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen der Gewalt. An drei Nachmittagen reden wir darüber und lernen Strategien gegen Gewalt kennen. Wir fokussieren uns auf den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
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Mira – Kompass Veranstaltungsreihe: Gesprächsrunden zum Thema Schutz vor Gewalt (Teil 3)

16:00 Uhr
Frieda - die feministische Friedensorganisation
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Frauen mit Migrationserfahrung erleben verschiedene Formen der Gewalt. An drei Nachmittagen reden wir darüber und lernen Strategien gegen Gewalt kennen. Wir fokussieren uns auf den rechtlichen Schutz vor häuslicher Gewalt für Frauen ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» statt.
> Detailinfos zum Anlass

Forum «Körper im Widerstand: Geschlecht, Behinderungen, Gewalt kritisch analysieren»

09:30 Uhr
Mit dem Forum «Körper im Widerstand: Geschlecht, Behinderungen, Gewalt kritisch analysieren» beleuchtet Frieda eine Realität, die noch zu oft übersehen wird: die Gewalt, der Frauen und queere Menschen mit Behinderungen ausgesetzt sind.
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Film: 10 Jahre Jubiläum Film «Wir Mitbürgerinnen»

17:00 Uhr
Verein Living Room
Filmvorführung mit anschliessender Podiumsdiskussion mit den Protagonistinnen
> Detailinfos zum Anlass

Utopia Rising: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen

14:00 Uhr
Heitere Fahne und queerfeministischer Raum (Reitschule Bern)
Ein Datum zum Vormerken: Vom 6. – 7. März 2026 organisiert Frieda – die feministische Friedensorganisation unter dem Titel «Utopia Rising: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen» die 8. Schweizer Friedenskonferenz in Bern.
> Detailinfos zum Anlass

Utopia Rising Brunch: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen

10:00 Uhr
Heitere Fahne - die Idealistenkiste
Ein Datum zum Vormerken: Vom 6. – 7. März 2026 organisiert Frieda – die feministische Friedensorganisation unter dem Titel «Utopia Rising: Feministischen Frieden kollektiv verwirklichen» die 8. Schweizer Friedenskonferenz in Bern.
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